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Wegbereiter im Oberengadin – was der ÖV im Tal alles ins Rollen bringt
Die blau-rot-gelben Busse verkörpern das Oberengadin wie die blauen Trams Zürich, die roten Doppeldecker London oder die gelben Taxis New York. Das ÖV-Netz des Tals präsentiert sich dank dem Busbetrieb grossstädtisch dicht. Am 22. November 2020 ist Engadin Bus ins 22. Betriebsjahr gestartet. Das Jubiläum bietet Anlass, um kurz innezuhalten und sich in Bildern die dynamische Entwicklung des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin zu vergegenwärtigen.
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1/21Region betritt Neuland
Der Kreis Oberengadin lädt 1999 schweizweit als erste Region vier Transportunternehmen ein, sich für den Betrieb eines umfassenden, neu organisierten Busnetzes zu bewerben.
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2/21Sprint zum Start
Das Rennen macht die Stadtbus Chur AG (heute Bus und Service AG) aus Chur. Am 26. Oktober 1999 kommt von den Behörden das «Go». Bereits einen Monat später, am 22. November 1999, bedienen erstmals Engadin-Busse die neuen Linien. Die neue ÖV-Ära hält im Oberengadin im Rekordtempo Einzug.
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3/21Partnerschaft mit PostAuto
Bis heute arbeitet Engadin Bus mit PostAuto Hand in Hand. Die Linie 4 von St. Moritz nach Chiavenna etwa bedient im Fahrplanverbund weiterhin die PostAuto AG.
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4/21«Face to Face» ausruhen
Im Busdepot neben der Eisarena Ludains in St. Moritz Bad tanken die Fahrzeuge von Engadin Bus und PostAuto nachts Seite an Seite Energie für den nächsten Einsatz.
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5/21Profis am Werk
Das Garagenteam von Engadin Bus leitet die Werkstatt im Busdepot von St. Moritz Bad seit 2008 und wartet hier neben den eigenen auch die gelben Busse.
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6/21PTT startet 1919 Bus-Ära
80 Jahre vor dem ersten Engadin Bus rollt in Graubünden das erste Postauto ein. Im Engadin knattert es drei Jahre später, im Sommer 1922, zwischen St. Moritz und Castasegna los. (© Museum für Kommunikation, Bern, Foto: Johann Feuerstein, Schuls)
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7/21St. Moritz fährt voraus
In St. Moritz sind die Sommergäste damals modernen Transport-Komfort bereits gewohnt: Seit 1896 verbindet nämlich eine der ersten elektrischen Strassenbahnen der Schweiz die Ortsteile Bad und Dorf im 10-Minuten-Takt.
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8/21Pulsierendes Verkehrsnetz
Auch heute dauert es an vielen Oberengadiner Haltestellen nur wenige Minuten, bis der nächste Bus einfährt. Seit 2017 herrscht auf den Hauptachsen des ÖV-Netzes 10-Minuten-Takt und ein urbanes ÖV-Feeling – Nachtbus inklusive.
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9/21Wetterschutz wie anno dazumal
Die Ära der St. Moritzer Strassenbahn endet 1932 im Strudel der Weltwirtschaftskrise. An diese Frühphase des ÖV erinnert an der Bushaltestelle Via Aruons bis heute der Unterstand aus dem 19. Jahrhundert.
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10/21Zurück in die elektrische Zukunft
Fünf Fahrzeuge knüpfen seit Herbst 2020 an die Epoche der elektrischen Strassenbahn an: Die neuen Mild-Hybrid-Busse weisen bei Engadin Bus den Weg in eine noch klimaschonendere Zukunft.
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11/21Gross und gelenkig
Seit 2001 winden sich auch Gelenkbusse um die Kurven der Oberengadiner Strassen. Sie bieten Platz für bis zu 158 Passagiere und federn Spitzenfrequenzen in der Hochsaison ab.
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12/21Engadin Bus in Topform
Während der Ski-Weltmeisterschaften 2003 und 2017 freuen sich Tausende von Ski-Fans dank dem Shuttle-Service von Engadin Bus auch neben der Rennstrecke über gute Fahrleistungen.
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13/21Grosser Bahnhof in St. Moritz
Pünktlich auf die Ski-WM 2017 hin wird der Bahnhof St. Moritz saniert und ausgebaut. Seither ermöglicht er ein noch komfortableres Umsteigen zwischen Zug und Bus.
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14/21Die Anfänge des Endbahnhofs
Im Jahr 1904 fauchen im neu eröffneten Bahnhof St. Moritz erstmals Lokomotiven. Für die Weiterreise stehen Kutschen bereit. Pläne zur Verlängerung der St. Moritzer Strassenbahn zum Bahnhof bleiben unrealisiert – ebenso wie jene zur Weiterführung der Bahnstrecke entlang der Seen ins Bergell. (Bild: Edition Photoglob Zürich, gestempelt 22. Juli 1906)
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15/21Für Lerchen und Eulen
Auch in den Randstunden sind die FahrerInnen vom Engadin Bus unterwegs. Mit dem Nachtbus entlang dem ganzen Tal und seit 2018 seit frühmorgens mit dem Frühkurs auf der Strecke Sils - St. Moritz.
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16/21Nah am Kunden, nah an der Region
Im Kopfbahnhof St. Moritz hilft Reisenden seit Mai 2019 auch der Kundendienst von Engadin Bus auf die Sprünge. Der neue Schalter präsentiert sich im heimatlich riechenden Arvenholz-Kleid.
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17/21Höchstleistung am Marathon
Engadin Bus organisiert seit dem Jahr 2000 den Transport der über 10'000 Teilnehmenden des Engadin Skimarathon. Über 60 Busse kommen dabei Einsatz. Zur Unterstützung reisen Fahrzeuge aus Chur und vom Rheintal bis Luzern über den Julierpass an. Die Planung beginnt jeweils Monate im Voraus.
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18/21Hilfsdienst in der Hauptstadt
Den umgekehrten Weg über den Julierpass nach Chur nehmen regelmässig Busse aus dem Engadin unter die Räder. Statt in der Zwischensaison still zu stehen, bringen sie Engadiner Farbe in den Schwesterbetrieb in der Kantonshauptstadt.
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19/21Das Ticket fürs Engadin
Unter dem Motto «nus colliains – wir verbinden» bilden Engadin Bus, PostAuto, der Ortsbus St. Moritz und die Rhätische Bahn seit 2007 zwischen Maloja, Cinous-chel-Brail und Alp Grüm den Tarifverbund «engadin mobil» und gewähren mit einem Ticket uneingeschränkten Reisegenuss.
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20/21I-Qube informiert punktgenau
2010 führt Engadin Bus das System I-Qube ein. Es informiert an Haltestellen live, wann die nächsten Busse einfahren. Seit 2016 halten auch ein neues Betriebsleitsystem sowie die Ticket-App FAIRTIQ die Fahrgäste überall auf dem Laufenden.
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21/21The Sky is the Limit
Seit 1999 hat Engadin Bus bereits über 60 Millionen Gäste befördert. Die Passagiere legten dabei eine Strecke von über 270 Millionen Kilometern zurück. Das entspricht 700 Fahrten von der Erde zum Mond. Die Reise geht weiter – gute Fahrt!